Entwicklung der Meisterprüfungen im Jahr 2013

Im Jahr 2013 hat sich die Zahl der Meisterprüfungen um 262 auf 23.153 erfolgreich abgelegte Prüfungen erhöht. Dies entspricht einem Zuwachs von bundesweit 1,1 Prozent. Die Zahl der Meisterprüfungen sank bereits vor der Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 und erreichte den Tiefpunkt mit 21.366 bestandenen Meisterprüfungen im Jahr 2007. Danach stieg die Zahl der Meisterprüfungen allmählich bis zum Jahr 2010 an und schwankt danach pro Jahr um +/- 200 Prüfungen.

Regional betrachtet hat es gegenüber dem Vorjahr in Westdeutschland einen Zuwachs um 412 bestandene Prüfungen (+2,1 Prozent) und in Ostdeutschland ein Rückgang um -150 bestan-denen Prüfungen (-4,6 Prozent) gegeben.

Zuwächse gab es in den Handwerken Maler und Lackierer (+3,2 Prozent, +82), Metallbauer (+8,3 Prozent, 82), Kraftfahrzeugtechnik (+7,4 Prozent, +306), Installateur und Heizungsbauer (+12,0 Prozent, +171), Fleischer (+6,6 Prozent, +35), Hörgeräteakustiker (8,6 Prozent, 35). Rückgänge haben insbesondere die Handwerk Elektrotechnik (-2,4 Prozent, -56) und Friseur
(-8,0 Prozent, -237) zu verzeichnen.

Der Frauenanteil an den Meisterprüfungen beträgt im Jahr 2013 18,3 Prozent und liegt damit mit 1,1 Prozentpunkte unter dem Ergebnis des Vorjahres. Geprägt wird der Frauenanteil insbeson-dere durch die Entwicklung der Meisterprüfungen im Friseurhandwerk. Sie machen ca. 40 Prozent aller Meisterprüfungen der weiblichen Teilnehmer aus. Wird diese Entwicklung unberücksichtigt gelassen hat sich der Anteil der Frauen an der Meisterprüfung nur um 0,1 Prozentpunkte gegenüber 2012 verringert.

Von den Teilnehmern mit bestandener Gesellenprüfungen legen im Laufe der weiteren beruflichen Entwicklung ca. 1/5 bis 1/4 der Teilnehmer die Meisterprüfung ab. Über dem Durchschnitt liegen die Anteile der bestandenen Meisterprüfungen zu den bestandenen Gesellenprüfungen in den Handwerken Hörgeräteakustiker (ca. 70 Prozent), Augenoptiker
(ca. 35 Prozent), Fleischer (ca. 29 Prozent), Zimmerer (ca. 29 Prozent) und Elektrotechniker
(ca. 26 Prozent). Den höchsten Anteil Meister- zu Gesellenprüfungen haben die weiblichen Teilnehmerinnen in den Handwerken Fleischer (ca. 67 Prozent), Hörgeräteakustiker (ca. 61 Prozent) und Schornsteinfeger (ca. 43 Prozent). Der Anteil der Frauen (Meisterprüfung) beträgt bei den Hörgeräteakustikern rd. 55 Prozent, den Fleischern 7,8 Prozent und den Schornsteinfegern rd. 8 Prozent. Einzig bei den Fleischern ist der Frauenanteil bei den Meisterprüfungen fast doppelt so hoch wie bei den Gesellenprüfungen (rd. 3,5 Prozent).

Entwicklung der Meisterprüfunge im Jahr 2013:

 
Anlage

Meisterprüfungen,
bestandene

Relative
Veränderung
[%]
Relative
Veränderung
[absolut]
A 22.163 +1,3% +278
B1 939 +1,2% +11
B2
(nur Bestattungsgewerbe)
51 -34,6% -27
Insgesamt 23.153 +1,1% +262

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